Heute waren wir wieder mit dem Buch "Vergessene Pfade Schwäbische Alb" unterwegs und haben uns die Tour "Aussichtsreich am Albtrauf entlang" entschieden.
Die Tour ist 9 km lang und hat 263 Höhenmeter. Im Vergleich zu unserer gestrigen Tour war das eher ein Spaziergang ;-) Die Höhenmeter haben wir so gut wie nicht gemerkt.
Aus Urheberrechtsgründen möchte ich die Tour nicht aus dem Buch abfotografieren.
Wie immer gilt: Entweder selber kaufen oder bei uns ausleihen ;-)
Aber beschreiben möchte ich sie trotzdem.
Als wir Zuhause losgefahren sind, gab es in Münsingen ein Gewitter. Ich habe extra unter wetter.de nachgeschaut. Es war angegeben, dass es zwischen 15 und 18 Uhr kein Gewitter über Holzelfingen gibt. Also haben wir es - ausgestattet mit Regenjacken - gewagt. Es war übrigens unsere erste "Schlechtwetterwanderung" dieses Jahr.... Wir hatten ja bisher so viele schöne Tage!!
Der Start ist am Wanderparkplatz an der Straße zwischen Holzelfingen und Ohnastetten. Dort mussten wir erst die Straße überqueren um auf den Wanderweg mit der roten Gabel zu kommen.
Als wir losgelaufen sind, wars noch einigermaßen gut, aber wir haben schon von weitem gesehen, dass der Himmel doch etwas dunkel wird und es im Hintergrund irgendwo regnet.
Als wir dann vom Wanderweg mit der roten Gabel auf den HW1 abgebogen sind, hat es dann auch bei uns angefangen zu regnen. Von weitem haben wir immer wieder Blitze gesehen. Aber der Abstand von Blitz und Donner war ziemlich lang, also sind wir tapfer im einsetzenden Regen weitergelaufen. Im Wald war es dann auch gar nicht so schlimm.
Und als wir dann am kleinen Greifenstein angekommen sind (das ist ein Aussichtspunkt) hat der Regen auf gehört.
Wer genau hinschaut kann die Pfullinger Onderhos entdecken ;-) |
Und hier kann man das Schloss Lichtenstein sehen. |
Weiter ging es dann Richtung Ruine Greifenstein.
Weil das Wetter so feucht war, hat sich doch tatsächlich ein Feuersalamander aus seinem Versteck getraut und ist uns über den Weg gelaufen!
Und als wir ums Eck gekommen sind, war da auch schon die Ruine Greifenstein.
Kurz vor der Ruine befindet sich eine Grillstelle mit einem überdachten Sitzplatz.
Bisher war mir nicht klar, dass sich in diesem Wald eine Ruine befindet! Wenn man die Holzelfinger Steige nach Unterhausen runterfährt, müsste man sie eigentlich sehen. Darauf werde ich das nächste Mal achten.
Das finde ich sowieso am wandern so schön. Wenn man irgendwo unterwegs war, kann man später immer sagen: "Schau, auf dem Berg waren wir schon unterwegs, da gibt es das und das...."
Über die Holzbrücke kommt man in die Burg, von der noch Mauerreste erkennbar sind. Es gibt zwei schöne Bänke, auf denen man Pause machen und den Ausblick genießen kann.
Weiter geht es immer auf dem HW1 bis man dann zum nächsten Aussichtspunkt, dem Eckfelsen kommt.
Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf das Zellertal mit dem Urselhochberg und dem Imenberg. Da wir da erst am Tag vorher beim Wandern waren, war das natürlich besonders spannend. Wir haben sogar den Felsen entdeckt, auf dem wir gestern die Aussicht genossen haben.
Weiter auf dem HW1 gings dann bis zur Ruine Stahleck. Dort gibt es nicht viel zu sehen. Es ist nur noch der Burggraben übrig.
Die Wege von Holzelfingen bis zur Ruine Stahleck sind ganz schöne, schmale Wanderwege. So wie ich sie mag :-)
Nach der Ruine Stahleck geht der HW1 links runter ins Tal nach Unterhausen. Wir haben nun die "Spur" gewechselt und sind wieder auf dem Weg mit der roten Gabel zum Stahlecker Hof weitergewandert.
Als wir aus dem Wald herausgekommen sind, war das Wetter wieder richtig schön!
Im Stahlecker Hof sind wir dann auf einen Eisbecher eingekehrt.
Das Eis war - wie im Übersberger Hof - auch Lautertaleis. Aber die Preise der Eiskarte waren deutlich günstiger ;-)
Der Stahlecker Hof |
Nach unserer Einkehr sind wir dann auf dem Weg mit der roten Gabel wieder zurück zu unserem Parkplatz gelaufen. Zwischendurch ging es nochmal einen richtig schönen Wanderweg durch den Wald.
Hier nochmal ein Bild vom Ende unserer Tour (gleicher Ausblick wie das erste Bild, nur anderer Himmel ;-)
Ich gebe zu, daheim gab es vor dem Aufbruch ein großes Theater. Ein übernächtiger, unausgeschlafener Sohn der bockig war, aber dann doch nicht alleine daheim bleiben wollte, eine mittlere Tochter, die wegen ihrem Bruder geheult hat, zwei Töchter die vor dem Gewitter Angst hatten,...
Und am Ende hat es wieder allen gefallen und wir waren froh, dass wir die Wanderung trotz dem Wetter gewagt haben!
Jetzt ist erst mal wieder ein paar Tage Pause. Der Papa muss wieder arbeiten....
Liebe Grüße
Marion
PS: Weitere Touren findet ihr hier auf dieser Seite:
Wandern mit Kindern auf der Schwäbischen Alb
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