Meine Tochter lernt seit einem Jahr Zugposaune.
Und für ihre Posaune benötigt sie einen speziellen Ständer. Zusammen mit dem Instrumentenkoffer, dem Notenständer und den Noten hat sie immer recht viel unhandliches Gepäck im Schlepptau.
Deswegen gab es schon öfter zornige Tränen. Vor allem, wenn sie in die Musikprobe laufen muss und nicht mit dem Auto hinchauffiert wird.
Daher stand schon lange auf dem Plan, dass ich für sie eine Tasche für die beiden Ständer nähen möchte.
Aus meiner alten Jeans (die ich am Po bereits geflickt habe. Leider waren die Reparatur nicht von langer Haltbarkeit. Die Hose ist immer wieder direkt neben der Naht aufgegangen...) habe ich die intakten Hosenbeine abgeschnitten.
Unten habe ich sie zugenäht.
Oben habe ich einen Tunnelzug genäht und dadurch eine Kordel und einen Verschluss (von einem alten Obstnetz) eingefädelt.
Die Seitennaht habe ich an zwei Stellen aufgetrennt. Von einem Tragegegriff einer anderen Tasche, die ebenfalls das zeitliche gesegnet hat, habe ich zwei Stücke abgeschnitten und mit Ringen (die bei meinen Vorhangstangen dabei waren) in die Seitennaht wieder eingenäht.
Von unserer alten Fototasche hatte ich noch einen Schultergurt aufbewahrt. Diesen kann man mit den Karabinern in die Ringe einfädeln.
Fertig ist eine praktische Tasche aus Materialien, die einfach nur übrig waren. Und in die Tasche passen sogar beide Ständer rein. Das ist wunderbar.
Bei den Noten (hauptsächlich der Größe des Ordners) haben wir auch noch optimiert. Nun passt er in die Tasche von ihrem Zugposaunenkoffer.
Jetzt hat sie nur noch zwei Sachen zu tragen. Glückliches Kind - glückliche Mama :-)