Am 1. Mai findet bei uns normalerweise eine Wanderung mit unserem CVJM statt. Diese ist nun schon das zweite Jahr flachgefallen....
So sind wir halt alleine als Familie losgetiegert.
Trotz dem Umstand, dass das Wetter nicht besonders toll war, haben wir uns auf den Weg gemacht. Am nächsten Tag hatten wir nämlich wieder die Oma zu Besuch. Da war klar, dass wir keine längere Wanderung machen können.
Schon lange wollten wir mal an die Falkensteiner Höhle, aber auch hier war klar, dass wir das NICHT an einem Sonntag oder Feiertag machen an dem schönes Wetter ist. Ich glaube, verdappt man sich sonst gegenseitig die Füße. Das ist halt auch so ein Ausflugsziel wie das Schloß Lichtenstein, den Uracher Wasserfall und das Lautertal :-)
Deswegen war der 1. Mai der passende Tag für unser Vorhaben :-)
Es gibt zwar einen ausgeschilderten Wanderweg von Bad Urach bis zur Falkensteiner Höhle, aber den muss man auf gleichem Weg wieder zurücklaufen. Das war uns zu langweilig, deswegen haben wir mit komoot und unserer Wanderkarte eine eigene Tout geplant.
Los gings auf dem Parkplatz vor Grabenstetten (von Böhringen her kommend) direkt am Heidengraben.
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Der Heidengraben - oder von unseren Kindern (seit dem Urlaub an der Nordsee) auch "Schwäbischer Deich" genannt. |
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In meinem Fotoalbum gibts ein Bild, wie ich als Realschülerin genau vor der Tafel stehe und sie den anderen vorgelesen habe ;-) |
Nach der Besteigung des "Schwäbischen Deiches" ;-) sind wir dem Wanderweg mit der roten Gabel gefolg, der bis hinab zur Falkensteiner Höhle führt.
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An Anfang war der Weg noch "gemütlich".... |
Das war ein schöner, aber auch anspruchsvoller schmaler Weg durch den Wald. Da es die Tage vorher geregnet hat, mussten wir beim Abstieg gut aufpassen.
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... dann wird er aber anspruchsvoller. |
Unten angekommen mussten wir nur noch um die Ecke biegen und dann war sie auch schon da, die Falkensteiner Höhle. Wow, was für ein beeindruckendes Höhlenportal!
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wow |
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Blick nach draußen |
Die Höhle hat eine erforschte Länge von ca. 5 km.
Als ich in der 9. oder 10. Klasse der Realschule war, haben meine Freundin und ich in der Projektwoche eine Höhlentour mit unserem Klassenlehrer gemacht. Damals waren wir auch in der Falkensteiner Höhle (das ist schon so lange her, da durfte man noch "legal" in die Höhle rein, aber ich weiß nicht mehr, wie weit wir damals gegangen sind...)
Seit es 2018 das Drama mit den eingeschlossenen Höhlenbesuchern gab, ist das Befahren der Höhle nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung von der Gemeinde Grabenstetten erlaubt.
Egal, für uns war es auch so spannend, die 20 erlaubten Meter in die Höhle zu gehen.
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Heute braucht man nicht mal Gummistiefel |
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Einfach nur groß(artig) |
Wasser führte die Elsach an diesem Tag nicht besonders viel. Im Portal war alles ausgetrocknet. Wir müssen also auf jeden Fall an einem anderen Tag auch nochmal kommen, wenn Wassertechnisch etwas mehr los ist!
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Blick von der oberen Höhle nach unten |
Oberhalb der großen Höhle gibt es noch eine kleinere Höhle. Da sind wir natürlich auch vorsichtig raufekrebselt.
Die ganzen Felsen sehen aus, als Gott bei der Erschaffung schon mit so einer Art Bauklötze gebaut hat :-) Das hat mich auch arg an die Beschaffenheit vom Goldloch erinnert, bei dem wir letzte Woche waren.
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Die ersten Bauklötze :-) |
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Hinweise zur Höhle |
Nach ausgiebiger Besichtigung sind wir dann vom Albvereinswanderweg abgebogen und bis zum Parkplatz der Falkensteiner Höhle gelaufen. Laut unserer Karte ging direkt gegenüber der Parkplatzausfahrt auf der anderen Straßenseite ein Wanderweg weiter. Hm, leider konnte man ihn nur erahnen. Wir haben uns die ersten paar Meter tapfer durch das Dikicht gekämpft, aber dann hat man ihn richtig gesehen. Wären wir ein paar Meter an der Straße entlang gelaufen, dann hätten wir eine ausgedappte Abkürzung bis hoch zu dem Weg nehmen könnnen. Das wissen wir nun :-)
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Der Wanderweg auf den Fuchsberg |
Der Weg ging nun also hoch auf den Fuchsberg. Irgendwann trifft der Weg auf die Grenze zwischen der Gemarkung Grabenstetten uznd Bad Urach (hier haben wir wirklich unsere Wanderkarte gebraucht ;-) Es gab auch eine kurze Diskussion und Auseinandersetzung zwischen den beiden Erwachsenen, wer nun besser weiß, in welche Richtung es weitergeht ;-)
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Füchse haben wir keine gesehen, aber dafür vieler dieser vermeindlichen "Blumen" ;-) |
Im Prinzip ist es ganz einfach, man muss sich nur rechts halten und den Grenzsteinen folgen, bis man wieder an einem Stück Heidengraben angelangt ist.
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Es gab mal wieder haufenweise Grenzsteine zu entdecken!
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Dort verläuft die Grenze dann weiter über den Heidengraben. Wir haben uns aber am Waldrand entlang weiter bis nach Grabenstetten gehalten.
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"Achtung, Achtung. Der kleine November möchte bitte aus dem Mai abgeholt werden!" |
In Grabenstetten angekommen, sind wir parallel zur Hauptstraße durch das Wohngebiet gelaufen. Wenn die Hauptstraße eine Kurve macht, dann kann man zwischen dem Keltenmusem und der Volksbank in den Hofener Weg abbiegen. Ein spezielles Hinweisschild, dass es hier zur Ruine Hofen geht, haben wir nicht gefunden.
Aber wir hatten vor ein paar Jahren vonm Geschäft her mal ein Teamevent auf der Ruine Hofen, daher wusste ich noch so ungefähr, wo es langgeht.
Am Anfang der Straße stand ein Bücherhäusle, da mussten wir natürlich einen Zwischenstopp einfügen und uns die Rücksäcke mit Büchern füllen ;-)
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Das Programm für den Sonntag ist gesichert! |
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Die Hühner haben aber einen schönen Garten! |
Kurz vor der Ruine Hofen gibt es einen Abstieg, der zur Gustav-Jakobs-Höhle führt. Das ist eine ca. 210 Meter lange Durchgangshöhle, die unterhalb der Ruine Hofen verläuft.
Mein Mann und die beiden großen Kinder waren letztes Jahr mit einem Höhlenführer dort ;-) Heute haben wir allerdings auf die Besichtigung verzichtet. Auch deswegen, weil der Weg zur Höhle bei so einem Wetter nicht ungefährlich ist. Und mit Kleinkind in der Kraxe muss das auch nicht unbedingt sein.
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Von der Ruine ist nicht mehr viel zu sehen. Aber ein schönes Eingangstor gibt es :-) |
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Blick von der Ruine Hofen Richtung Pfingstberg. Unten sieht man den Weg, den wir letzte Woche zur großen Schrecke gewandert sind. |
Von der Ruine aus sind wir dann - ebenfalls wieder an der Grenze entlang - Richtung Kleine Schrecke - gewandert.
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Dieses Mal haben wir - außer einem Elefanten - keine größeren Tiere entdeckt ;-) |
Heute waren wir dann zuerst an Wilhelms Bänkle (dort haben wir uns auch schön brav ins Besucherbuch eingetragen :-) ...
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Danke Wilhelm, dass Du hier so ein schönes Bänkle aufgestellt hast. Hoffentlich hat Dir jemand beim Tragen geholfen :-) |
...und sind von dort dann weitergelaufen, bis wir wieder auf dem Albvereinswanderweg mit der roten Gabel gelandet sind. Aber hier waren die Wanderwege dann wieder ausgeschildert ;-) und wir haben noch einen Abstecher zum Schreckenfels gemacht.
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Eine Küchenschelle. |
Leider war die Aussicht heute nicht so berauschend... Aber trotzdem schön :-)
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Was wir auch immer wieder - unschönes - sehen: Taschentücher, die im Wald rumliegen... Wir haben für das Geschäft extra eine Rolle Klopapier im Rucksack. Dieses wird dann immer unter den Blättern oder unter Ästen versteckt. Das vergeht viel schneller, als ein Taschentuch, dass sogar eine Wäsche in der Waschmaschine übersteht.... :-( |
Wir mussten dann wieder ein Stück den Wanderweg zurückgehen und dann war es nicht mehr weit (aber steil ;-) bis wir dann wieder am Heidengraben und beim Auto angelangt sind.
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Schilder |
Auf dem Stück Weg zwischen der Ruine Hofen und dem Auto wurde das Wetter immer schlechter und es hat angefangen zu nieseln. Da waren wir dann doch wieder froh, nach Hause zu fahren. Warmes Feuer, warme Dusche, Kinoabend mit Popcorn, was für ein schöner Tag!
Also Film nach diesem Tag eignet sich besonders diese beiden Youtubevideos von Sacki, der 3,4 km weit in der Höhle drin war und gefilmt hat:
Wer nähere Informationen zu gen genannten Sehenswürdigkeiten nachschauen möchte, kann dies auf der Seite der Gemeinde Grabenstetten machen:
Unsere "selbst gebastelte" Tour war 8,6 km lang. Nähere Infos und die Karte könnt ihr hier auf komoot nachschauen:
Viele Grüße, Marion