Heute haben sind wir mal wieder mit unserem Buch "Vergesse Pfade Schwäbische Alb" (unbezahlte Werbung!) unterwegs gewesen. Die Tour war ca. 11,5 km lang. Aber wir waren sehr gemächlich unterwegs und von der Steigung war es ganz ok.
Wenn es Sonntag und dann auch noch so schön ist, dann meiden wir die ganzen Premiumwanderwege, die es hier bei uns in der Gegend gibt. Da sind dann schon genug Leute unterwegs.
Los ging es in Strohweiler (bei Böhringen). Dort sind wir auf Feldwegen und dann am Wald entlang gelaufen.
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Muster auf der Albhochfläche bei Strohweiler |
Vorbei an einem Lagerplatz für Ackerlesesteine
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Hier gabs (leider) nicht nur Ackerlesesteine sondern trotz dem Schild auch allerhand Schrott.... |
bis wir in die Lange Steige einsteigen konnten. Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet. Es führen zwar mehrere Wege durch die Steige, aber nur einen darf man begehen. Der Rest gehört zur Kernzone vom Biosphärengebiet und betreten ist verboten.
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Kernzone Lange Steige
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Mitten durch die Kernzone |
Wir sind die Lange Steige hinabgewandert. Eine sehr schöne Strecke! Aber hier haben wir uns mit dem "stillen Pfad" leider vertan... Hier war so viel los... Aber immer mal wieder war zeitweise niemand zu sehen. Und wenn man sich leise verhält, dann kann man auch mal Tiere entdecken! Eine Maus ist mir über den Weg gelaufen, rechts von mir ist ein Hase den Hang hochgehoppelt und ein Reh haben wir auch gesehen! Hier ist das Suchbild dazu ;-)
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Wer findet das Reh? |
Unten an der Steige angekommen, sind wir an einem Parkplatz nicht geradeaus nach Schlattstall weitergelaufen sondern sind nach links den "Goldlochweg" abgebogen. Denn zum Goldloch wollten wir ja, deswegen dachten wir, dass der Weg auch dahin führt.
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Gehts hier auch zum Goldloch? |
Irgendwann haben wir dann von oben unten im Tal das Goldloch gesehen... Und ein Stückchen weiter ging es dann auch tatsächlich einen Trampelpfad nach rechts in Tal ab.
Zuerst sind wir an der Lauterquelle rausgekommen.
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Lauterquelle bei Schlattstall |
Da steht auch eine ganz idyllische, alte Mühle.
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Das Mühlrad steht still |
Von dort sind es nur noch ein paar Meter zu laufen, dann kommt man am Goldloch an. Das Goldloch ist eine Wasserhöhle (nicht so groß wie die Falkensteiner Höhle, aber trotzdem sehr imposant!)
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Immer voran, unser junger Forscher :-) |
Ich fand besonders die Felswände schön und den Efeuvorhang :-)
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Ein Blick raus aus der Höhle |
Mitten in der Höhle hat unser großer Sohn ein Vogelnest mit kleinen Vögeln entdeckt. Deswegen haben wir uns auch nicht lange in der Höhle aufgehalten und sind schnell wieder nach draußen. Und dort ist die Mama oder der Papavogel schon hin un hergeflattert und hat sich nicht in die Höhle getraut.
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In der Höhle ein Vogelnest... |
An der Höhle haben wir dann unsere Mittagspause eingelegt. Mit gerauchter Schinkewurst vom Opa und den kleinen Weckla, die wir eigentlich für die Schule gebacken haben (siehe hier), aber nun wieder nicht brauchen.... :-(
Von der Höhle sind wir dann am Bach entlang nach Schlattstall gelaufen. Da kommt man an einem Spielplatz vorbei, an dem haben wir natürlich kurz Pause gemacht (und um die Socken unserer mittleren Tochter zu trocknen... ;-) Wo die nass wurden? Na, das könnt ihr selber raten!
Von Schlattstall sind wir dann auf dem Albvereinswanderweg nach links abgebogen und zwischen Obstbäumen und an Wiesen entlang Richtung große Schrecke gewandert.
Unterwegs sind wir an ein paar kleinen Tümpeln vorbeigekommen. Die waren voller Kaulquappen.
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Kaulquappen |
Die große Schrecke... wir waren schon sehr gespannt. Ich wusste, dass es sich um eine große Felsformation handelt. Und irgendwann sind wir dann vor der großen Felswand gestanden. Das war fast ein bisschen so wie am Ohafels. Man läuft auf die Felswand zu und hat keine Ahnung, wo der Weg weitergehen soll. Aber von rechts oben kamen drei andere Wanderer, dann haben wir uns schon gedacht, dass es da dann hochgeht.
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Und wo gehts weiter? |
Natürlich musste auch noch die "Höhle" von den Kindern untersucht werden.
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Auf dem Weg zur Höhle |
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Oben angekommen und ein Blick zurück |
Oben angekommen sind wir dann auf dem Albvereinsweg weitergelaufen, bis irgendwann nach links Strohweiler angeschrieben war. Da sind wir dann abgebogen und durch Strohweiler bis zu unserem Auto weiterspaziert.
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Ein uriger alter Wegweiser |
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Und ein Baum mit interessantem Muster?! |
Zum Abschluss haben wir dann daheim unseren Grill rausgekramt (den mit Holz) und haben gegrillt. Als Nachtisch gab es dann Marshmellows, die unser großer Sohn von seinem Freund zu Weihnachten bekommen hat ;-)
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Mit unseren Milligrillspießen ;-) Aber bei so einem kleinen Feuer geht das noch ;-) |
Das war wieder ein richtig schöner Sonntag und wir haben die Zeit als Familie genossen!
Unterwegs mussten wir noch für das Herbarium des großen Sohnes Blumen sammeln... Wir haben natürlich nur die genommen, denen wir unterwegs massig begegnet sind und auch immer nur eine pro Sorte. Wir hatten ein Blütenbestimmungsbuch dabei. Das hätten wir schon lange mal eines mitnehmen sollen.. Immer wieder sieht man Blumen, die man nicht kennt. Seit heute wissen wir die Namen ;-)
Ich nehme Euch mit auf eine kleine Blumenreise :-)
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Waldveilchen |
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Scharbockskraut |
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Hohler Lerchensporn |
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Gelbe Windröschen |
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Schlüsselblumen (die haben wicht NICHT gepflückt. Wenn die im Herbarium auftauchen, gibts eine Note abzug!) |
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Huflattich |
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Stinkende Nieswurz |
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Buschwindröschen |
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Wechselblättriges Milzkraut |
Viele Grüße
Marion
PS: Weitere Wanderungen seht ihr hier:
Hallo Marion,
AntwortenLöschenmal wieder eine schöne Wanderung in unsrer tollen Heimat. Das Schattenfoto ist genial, was für ein tolles Muster und dann die Weite der Wiese!
Wir waren am Sonntag auch unterwegs und mussten feststellen, dass sich eine bunte Vielzahl an Autokennzeichen auf dem Parkplatz tummelten, es finden wohl noch mehr Leute sehr schön bei uns. *G*
Liebe Grüße zu Dir und natürlich werde ich Dich ansprechen wenn ich Dir begegne
Manu